Diabetes Mellitus – Glossar
Adipositas
Per definitionem: 20% oder mehr überschüssiges Körperfett. Fett beeinträchtigt die Wirkung von Insulin. Überschüssiges Körperfett ist ein Risikofaktor für Diabetes, vor allem bei Katzen.
Akromegalie
Ist auf eine übermäßige Produktion von Wachstumshormon in der Hypophyse aufgrund eines Hypophysenadenoms zurückzuführen. Wird auch als hypophysärer Gigantismus bezeichnet. Die wichtigsten Symptome sind eine Verdickung der Haut, der Weichteile und der Knochen von Kopf und Füßen. Es kommt ebenfalls zu Hypertonie und Insulinresistenz.
Albuminuria
Erkrankung, bei welcher der Gehalt des Proteins Albumin im Urin erhöht ist. Albuminurie kann ein Anzeichen für eine diabetische Nephropathie (Nierenerkrankung) sein.
Alphazelle
Zelltyp im Pankreas. Alphazellen bilden und sezernieren ein Hormon namens Glukagon. Wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig wird, sendet der Körper ein Signal zur Produktion von Glukagon an die Alphazellen. Glukagon erreicht die Leber und signalisiert ihr, zur Energieversorgung Glukose in den Blutkreislauf auszuschütten.
Altersdiabetes
Frühere Bezeichnung für Typ-2-Diabetes oder nicht insulinabhängigen Diabetes.
Amylin
Hormon, das von Betazellen im Pankreas gebildet wird. Durch Verlangsamung der Magenentleerung reguliert Amylin den zeitlichen Ablauf der Freisetzung von Glukose nach der Mahlzeit.
Amyloid
Durch die Ablagerung des aus Amylin gebildeten Proteins Amyloid in den Zellen des Pankreas wird eine Funktionsstörung dieser Zellen verursacht. Die Zellen verhalten sich wie Narbengewebe und bilden eine Diffusionsbarriere, wodurch es zu einem Insulinsekretions- und Insulinabsorptionsdefekt kommt.
Betazelle
Eine Zelle, die Insulin produziert. Betazellen befinden sich in den Inselzellen des Pankreas.
Blutglukose-Monitoring
Regelmäßige Überprüfung der Blutglukose-Konzentration zum Management des Diabetes. Für das Blutglukose-Monitoring wird in der Regel ein Blutglukose-Messgerät (oder Blutglukose-Messstreifen, die bei Kontakt mit der Blutprobe die Farbe wechseln) verwendet.
Blutglukose-Messgerät
Ein kleines tragbares Gerät, das zur Prüfung der Blutglukose-Konzentration eingesetzt werden kann. Nach Einstechen einer Lanzette in die Haut wird ein Blutstropfen entnommen und auf einen Teststreifen im Gerät aufgebracht. Wenig später erscheint im digitalen Display des Messgeräts (oder auf dem Monitor) der Zahlenwert für die Blutglukose-Konzentration.
Blutzucker
Siehe Glukose
C-Peptid
”Connecting peptide”, eine Substanz, die vom Pankreas in den gleichen Mengen in den Blutkreislauf ausgeschüttet wird wie Insulin. Eine Messung der C-Peptid-Konzentration gibt an, wie viel Insulin im Körper produziert wird.
Chronische Pankreatitis
Chronische Entzündung des Pankreas, die während ihrer akuten Episoden eine schwere und lebensbedrohliche Erkrankung darstellen kann. Zu den klinischen Symptomen gehören Erbrechen und Schmerzen im Unterbauch.
Dehydratation
Übermäßiger Verlust von Körperflüssigkeit durch häufige Miktion, Schwitzen, Diarrhö oder Erbrechen.
Diabetes insipidus
Stoffwechselstörung, die eine mangelnde Sekretion von antidiuretischem Hormon (ADH oder Vasopressin) verursacht. Diese führt zu einer mangelnden Wiederaufnahme von Wasser in den Nierentubuli. Das Ergebnis sind Polyurie (der Urin hat ein sehr geringes spezifisches Gewicht) und Polydipsie. Im Urin wird keine Glukose nachgewiesen.
Diabetes mellitus
Erkrankung, die durch eine Hyperglykämie gekennzeichnet ist, weil der Körper nicht fähig ist, Blutzucker zur Energiegewinnung einzusetzen. Bei insulinabhängigem Diabetes (Typ 1) wird kein Insulin mehr im Pankreas gebildet, so dass der Blutzucker nicht zur Energieversorgung in die Zellen gelangen kann. Bei nicht insulinabhängigem Diabetes (Typ 2) wird entweder nicht genug Insulin im Pankreas gebildet, oder der Körper ist nicht in der Lage, das Insulin angemessen zu verwerten.
Diabetische Ketoazidose (DKA)
Notfallsituation, bei welcher der Körper aufgrund von extrem hohen Blutglukose-Konzentrationen und gleichzeitig schwerem Insulinmangel zur Energiegewinnung Körperfett abbaut und es zu einer Ansammlung von Ketonen in Blut und Urin kommt. Anzeichen für DKA sind Erbrechen, nach Früchten riechender Atem und schnelles Atmen. Eine unbehandelte DKA kann zu Koma und zum Tod führen.
Diabetische Retinopathie
Diabetische Augenerkrankung; Schädigung der kleinen Blutgefäße in der Retina. Kann zu Sehverlust führen.
Diabetogen
Diabetes verursachend. Beispielsweise verursachen bestimmte Medikamente, z. B. Gestagene und Kortikosteroide, einen Anstieg des Blutzuckerspiegels und damit Diabetes.
DKA
Siehe diabetische Ketoazidose
Dosierungsanpassung
siehe Dosisanpassung
Dosisanpassung
Veränderung der Insulinmenge für einen diabetischen Hund oder eine diabetischen Katze auf der Grundlage von Faktoren wie Blutglukose-Konzentration, Diät und Bewegung.
Endokrine Drüse
Gruppe von spezialisierten Zellen, die Hormone in den Blutkreislauf ausschütten. Die Inselzellen im Pankreas, die Insulin ausschütten, sind ein Beispiel für endokrine Drüsen.
Enzym
Im Körper hergestelltes Protein, das eine chemische Reaktion verursacht. Beispielsweise die im Darm produzierten Enzyme, welche die Verdauung unterstützen.
Euglykämie
Normale Konzentration von Glukose im Blut.
Fructosamin
Fructosamine sind stabile Komplexe aus Kohlenhydraten und Proteinen, die durch eine irreversible, nicht enzymatische Glykosylierung von Protein gebildet werden. Glukose hat bei Hunden eine höhere Affinität zu Albumin und bei Katzen zu Globulinen. Eine einzelne Fructosamin-Messung ist ein Hinweis auf die durchschnittliche Glukosekonzentration innerhalb der vergangenen 2 – 3 Wochen. Die Messung von Fructosamin kann zur Unterstützung der Diagnose des Diabetes mellitus und zum Monitoring der Wirksamkeit einer Insulintherapie bei diabetischen Hunden und Katzen herangezogen werden.
Drüse
Gruppe von Zellen, die Substanzen ausschütten. Endokrine Drüsen schütten Hormone aus. Exokrine Drüsen schütten Salze, Enzyme und Wasser aus.
g/l
Gramm pro Liter, Maßeinheit zur Angabe der Konzentration einer Substanz in einer bestimmten Flüssigkeitsmenge. In einigen Ländern werden die Ergebnisse von Blutglukosetests in g/l angegeben. Zur Umrechnung von mmol/l in g/l multipliziert man den in mmol/l angegebenen Wert mit 0,18. Beispiel: 10 mmol/l = 1,8 g/l.
Glukagon
Ein Hormon, das von den Alphazellen im Pankreas gebildet wird. Es erhöht den Blutzuckerspiegel. Eine injizierbare Form von Glukagon (verschreibungspflichtig) kann zur Behandlung einer schweren Hypoglykämie verwendet werden.
Glukoneogenese
Bildung von Glukose aus Nicht-Kohlenhydraten, z. B. Pyruvat, Aminosäuren und Glycerol. Die Glukoneogenese findet vor allem in der Leber statt und erhält die Blutglukose-Konzentration aufrecht, z. B. bei Hungern und intensiver körperlicher Bewegung.
Glukose
Der wichtigste Zucker im Blut und die Hauptenergiequelle des Körpers. Auch als Blutglukose oder Blutzucker bezeichnet.
Blutglukose-Konzentration
Die Glukosemenge in einer bestimmten Menge Blut. Sie wird in Millimol pro Liter (mmol/l), Milligramm pro Deziliter (mg/dl) oder Gramm pro Liter (g/l) angegeben
Glukosetabletten
Kautabletten aus reiner Glukose zur Behandlung von Hypoglykämie.
Glukosurie
Vorhandensein von Glukose im Urin.
Glykämie
Blutglukose oder Blutzucker.
Glykogen
Form der Glukose, die in der Leber und den Muskeln vorkommt.
Glykosurie
Siehe Glukosurie
Glykosyliertes (glykiertes) Hämoglobin
Mit steigender Blutglukose-Konzentration steigt der Anteil der Glukose bindenden Hämoglobinmoleküle. Glykosyliertes Hämoglobin ist die Menge des an Glukose gebundenen Hämoglobins. Dieser Wert zeigt, wie gut ein diabetisches Tier eingestellt ist. Diese Methode wird bei diabetischen Hunden und Katzen seltener verwendet als die Fructosamin-Messung, weil sie die durchschnittliche Blutglukose-Konzentration über die vergangenen 8-12 Wochen widerspiegelt.
Glykosylierung
Die unkontrollierte, nicht-enzymatische Reaktion von Zuckern mit Proteinen. Wichtiger Faktor bei Komplikationen des Diabetes mellitus, bei denen anomal hohe Glukosekonzentrationen zur Glykosylierung von Proteinen, z. B. in der Augenlinse, führen.
Hoher Blutzuckerspiegel
Siehe Hyperglykämie
Hormon
Chemischer Stoff, der in einem Teil des Körpers produziert und in den Blutkreislauf ausgeschüttet wird, um bestimmte Körperfunktionen auszulösen oder zu regulieren. Beispiel: Insulin ist ein im Pankreas gebildetes Hormon, das anderen Zellen signalisiert, wann sie Glukose als Energiequelle nutzen sollen.
Hyperadrenokortizismus
Auch als Cushing-Syndrom bezeichnet. Wird durch einen Anstieg der Cortisolausschüttung aus der Nebennierenrinde verursacht. Die typischen klinischen Symptome sind auf eine übermäßige Konzentration von Glukokortikoiden zurückzuführen. Hyperadrenokortizismus kommt bei Hunden viel häufiger vor als bei Katzen. Tiere mit Cushing-Syndrom leiden oft gleichzeitig auch an Diabetes mellitus.
Hyperglykämie
Übermäßige Blutglukose-Konzentration; Anzeichen dafür, dass der Diabetes nicht gut eingestellt ist.
Hyperlipidämie
Erhöhte Konzentrationen von Lipiden, z. B. Cholesterin, Triglyceriden und/oder Lipoproteinen, im Plasma.
Hyperosmolares hyperglykämisches nicht-ketotisches Syndrom (HHS)
Notfallsituation, bei der die Blutglukose-Konzentration sehr hoch ist und keine Ketone im Blut oder Urin nachgewiesen werden. Wenn das HHNS nicht behandelt wird, kann es zum Koma oder zum Tod führen.
Hyperthyreose
Verbreitete Erkrankung bei älteren Katzen (selten bei Hunden), welche die charakteristischen klinischen Symptome einer Überproduktion des Schilddrüsenhormons Thyroxin aufweist. Kann gleichzeitig mit Diabetes mellitus auftreten.
Hypoglykämie
Krankheitszustand, der auftritt, wenn die Blutglukose-Konzentration niedriger als normal ist, d.h. in der Regel weniger als 3.5 mmol/l (63 mg/dl) bei Hunden und 3 mmol/l (54 mg/dl) bei Katzen beträgt. Symptome sind z. B. Hunger, Nervosität, Zittern und Schläfrigkeit. Eine unbehandelte Hypoglykämie kann zur Bewusstlosigkeit führen. Hypoglykämie wird mit kohlenhydratreicher Nahrung, z. B. Glukosetabletten oder Saft, behandelt.
Hypokaliämie
Anomal niedrige Kaliumkonzentration im Blut. Bei diabetischen Katzen äußert sie sich als neuromuskuläre Störung, die von Schwäche bis zur Lähmung reichen kann. Bei schwerer Dehydratation kann die Kaliumkonzentration im Serum im Normalbereich liegen.
Hyponatriämie
Mangel an Natrium im Blut; Salzmangel
Hypophosphatämie
Eine anomal niedrige Phosphatkonzentration im Blut.
IDDM (insulin-dependent diabetes mellitus – insulinabhängiger Diabetes mellitus)
Frühere Bezeichnung für Typ-1-Diabetes.
Injektion
Einbringung von flüssigen Medikamenten oder Nährstoffen in den Körper mit Hilfe einer Spritze. Zur Vermeidung einer intramuskulären Injektion von Insulin können Diabetes-Patienten kurze Nadeln verwenden oder schräg in eine Hautfalte injizieren.
Injektionsstellen
Körperstellen, an denen normalerweise Insulin injiziert wird.
Insulin
Hormon, das den Körper bei der Nutzung von Glukose zur Energiegewinnung unterstützt. Insulin wird in den Betazellen des Pankreas gebildet. Wenn der Körper nicht genug Insulin bilden kann, wird Hunden oder Katzen das Insulin normalerweise als Injektion verabreicht.
Insulinanpassung
Siehe Dosisanpassung
Insulineinheit
Grundlegende Maßeinheit für Insulin. U40-Insulin bedeutet 40 Insulineinheiten pro Milliliter (ml) Lösung.
Insulinom
Tumor der Betazellen im Pankreas. Ein Insulinom kann zu einer vermehrten Insulinproduktion im Körper führen, wodurch Hypoglykämie verursacht wird.
Insulinresistenz
Unfähigkeit des Körpers, auf das von ihm selbst gebildete Insulin anzusprechen und es zu nutzen. Insulinresistenz kann mit Adipositas in Zusammenhang stehen.
Insulinrezeptoren
Bereiche im äußeren Teil einer Zelle, die es der Zelle ermöglichen, sich an Insulin im Blut zu binden. Wenn sich Zelle und Insulin verbinden, kann die Zelle Glukose aus dem Blutkreislauf aufnehmen und zur Energiegewinnung verwenden.
Inselzellen
Gruppen von Zellen im Pankreas, welche die Hormone bilden, die den Körper beim Abbau und bei der Verwertung der Nahrung unterstützen. Beispiel: Alphazellen bilden Glukagon, und Betazellen bilden Insulin. Werden auch als Langerhans-Inseln bezeichnet.
Intermediärinsulin
Insulintyp, bei dem die Senkung des Blutzuckerspiegels innerhalb von 1 bis 2 Stunden nach der Injektion einsetzt und – je nach verwendeter Art des Intermediärinsulins 6 bis 12 Stunden nach der Injektion am stärksten ist.
Kachexie
Ein schwerer allgemeiner Krankheitszustand mit Fehlernährung (Gewichtsabnahme).
Katarakt
Trübung der Augenlinse.
Ketoazidose
Siehe diabetische Ketoazidose
Keton
Chemische Substanz, die gebildet wird, wenn zuwenig Insulin im Blut vorhanden ist und der Körper zur Energiegewinnung Körperfett abbaut. Hohe Konzentrationen von Ketonen können zu diabetischer Ketoazidose und Koma führen. Ketone werden manchmal auch als Ketonkörper bezeichnet..
Ketonurie
Vorhandensein von Ketonen im Urin, Warnzeichen für eine diabetische Ketoazidose.
Ketose
Ansammlung von Ketonen im Körper, die zu einer diabetischen Ketoazidose führen kann. Symptome für eine Ketose sind Übelkeit, Erbrechen und Magenschmerzen
Koma
Schlafähnlicher Zustand, in dem ein Mensch oder ein Tier nicht bei Bewusstsein ist. Kann bei Diabetikern durch Hyperglykämie (hoher Blutzuckerspiegel) oder Hypoglykämie (niedriger Blutzuckerspiegel) verursacht werden.
Komplikationen
Schädliche Auswirkungen des Diabetes, z. B. Schädigung der Augen, des Nervensystems oder der Nieren. Humanmedizinische Studien haben gezeigt, dass diese Probleme verhindert oder verzögert werden können, wenn Blutzuckerspiegel, Blutdruck und LDP-Cholesterinspiegel im Normalbereich gehalten werden.
Langerhans-Inseln
Siehe Inselzellen
Lanzette
Mit einer Feder versehenes Gerät zum Einstechen in die Haut mit einer kleinen Nadel, um einen Blutstropfen zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels zu gewinnen.
Metoestrus
Phase der frühen Entwicklung des Corpus luteum, beginnt am Ende des Oestrus (Östrus) und dauert bis zum Beginn des Dioestrus.
Mg/dL
Milligramm pro Deziliter, Maßeinheit zur Angabe der Konzentration einer Substanz in einer bestimmten Flüssigkeitsmenge. In einigen Ländern werden die Ergebnisse von Blutglukosetests in mg/dl angegeben. Zur Umrechnung von mmol/l in mg/dl multipliziert man den in mmol/l angegebenen Wert mit 18. Beispiel: 10 mmol/l = 180 mg/dl.
Mmol/l
Millimol pro Liter, Maßeinheit zur Angabe der Konzentration einer Substanz in einer bestimmten Flüssigkeitsmenge. Diese Einheit wird in tiermedizinischen und medizinischen Fachzeitschriften und einigen Ländern zur Angabe der Ergebnisse von Blutglukosetests verwendet. In anderen Ländern werden mg/dl oder g/l verwendet. Zur Umrechnung von mmol/l auf mg/dl multipliziert man den in mmol/l angegebenen Wert mit 18; zur Umrechnung von mmol/l in g/l multipliziert man den Wert mit 0,18. Beispiel: 10 mmol/l = 180 mg/dl oder 1,8 g/l.
Nephropathie
Erkrankung der Nieren. Durch Hyperglykämie kann es zu einer Schädigung der Nierenglomeruli kommen. Wenn die Nieren geschädigt sind, tritt Protein in den Urin aus. Die geschädigten Nieren können nicht länger Abfallprodukte und überschüssige Flüssigkeiten aus dem Blutkreislauf entfernen.
Nervenerkrankung
Siehe periphere Neuropathie
Nicht insulinabhängiger Diabetes mellitus (NIDDM)
Frühere Bezeichnung für Typ 2-Diabetes.
Niedriger Blutzuckerspiegel
Siehe Hypoglykämie
Nierenerkrankung
Siehe Nephropathie.
Nierenschwelle von Glukose
Blutglukose-Konzentration, bei der die Nieren beginnen, Glukose über den Urin auszuscheiden.
Pankreas
Organ, das Insulin und Verdauungsenzyme bildet. Das Pankreas liegt hinter dem unteren Teil des Magens.
Periphere Neuropathie
Schädigung der die Beine versorgenden Nerven. Kommt manchmal bei diabetischen Katzen vor.
Polydipsie
Übermäßiger Durst; kann ein Anzeichen für Diabetes mellitus sein.
Polyphagie
Übermäßiger Hunger; kann ein Anzeichen für Diabetes mellitus sein
Polyurie
Übermäßige Miktion; kann ein Anzeichen für Diabetes mellitus sein.
Proinsulin
Substanz, die im Pankreas hergestellt und dann zu Insulin verarbeitet wird.
Proteinurie
Vorhandensein von Protein im Urin, Anzeichen dafür, dass die Nieren nicht richtig arbeiten.
Rebound-Hyperglykämie
Wechsel von einem niedrigen Blutzuckerspiegel zu einem hohen Blutzuckerspiegel.
Siehe Somogyi-Effekt
Rezeptoren
siehe Insulinrezeptoren
Sekundärer Diabetes
Diabetes-Typ, der von einer anderen Erkrankung oder bestimmten Arzneimitteln oder chemischen Substanzen verursacht wird.
Somogyi-Effekt
Wird auch als Rebound-Hyperglykämie bezeichnet. Als Somogyi-Effekt bezeichnet man den Wechsel von Hypoglykämie zu erhöhtem Blutzuckerspiegel. Er kann auf eine unbehandelte hypoglykämische Episode zurückzuführen sein und wird durch die Ausschüttung von Stresshormonen verursacht.
Sorbitol
Ein Zucker, der im Körper von Diabetikern produziert wird und eine Schädigung der Augen und Nerven verursachen kann.
Spritze
Gerät, das zur Injektion von Medikamenten oder anderen Flüssigkeiten in Körpergewebe verwendet wird. Die Spritze für Insulin besteht aus einer hohlen Kunststoffröhre mit einem Kolben und einer Nadel am Ende.
Subkutane Injektion
Einbringung einer Flüssigkeit mit einer Nadel und einer Spritze in das Gewebe unter der Haut.
Typ-1-Diabetes
Erkrankung, die durch hohe Blutglukose-Konzentrationen aufgrund eines völligen Insulinmangels gekennzeichnet ist. Das Pankreas produziert in diesen Fällen wenig oder kein Insulin. Die meisten diabetischen Hunde und Katzen benötigen eine Insulinbehandlung.
Urin
Das flüssige Abfallprodukt, das durch die Nieren aus dem Blut gefiltert, in der Blase gespeichert und durch Miktion aus dem Körper ausgeschieden wird.
Urintest
Wird auch als Urinanalyse bezeichnet. Test einer Urinprobe zur Diagnose von Erkrankungen des Harnsystems und anderer Körpersysteme. Bei Hunden und Katzen mit Diabetes kann ein Tierarzt auf folgende Parameter testen:
- Glukose als Anzeichen für Diabetes oder andere Erkrankungen.
- Protein als Anzeichen für eine Nierenschädigung oder Nephropatie. Siehe Albuminurie
- Weiße Blutkörperchen als Anzeichen für eine Harnwegsinfektion.
- Ketone als Anzeichen für eine diabetische Ketoazidose oder andere Erkrankungen.
Der Urin kann auch auf Anzeichen von Blutungen untersucht werden. Bei einigen Tests wird eine einzelne Urinprobe verwendet. Bei anderen muss die Urinentnahme eventuell über einen Zeitraum von 24 Stunden erfolgen. Manchmal wird eine Probe auch „kultiviert“, um genau zu prüfen, welche Typen von Bakterien darin enthalten sind.
Zucker
1. Klasse von Kohlenhydraten mit süßem Geschmack; dazu gehören Glukose, Fructose und Sucrose. 2. Andere Bezeichnung für Blutglukose.