Ernährung
Für ein erfolgreiches Management des Diabetes mellitus spielt Diät eine wichtige Rolle. Sie muss den gesamten Nährstoffbedarf des Tiers decken und sollte die postprandialen Schwankungen des Blutzuckerspiegels möglichst gering halten.
Diäten für diabetische Hunde und Katzen
Die wichtigsten Eigenschaften einer angemessenen Diät sind:
- Zusammensetzung und Menge des täglich aufgenommenen Futters sollten konstant sein, um Änderungen des Insulinbedarfs zu vermeiden.
- Fettreduzierte Diät: Im Idealfall sollten bei einer Diät für ein diabetisches Tier mehr als 40% der Kalorien aus Kohlenhydraten und weniger als 25% der Kalorien aus Fett stammen.
- Hochwertige, sehr gut verdauliche Proteinquelle. Protein aus Eiern und Fleisch (Huhn, Lamm etc.) ist besser als Protein aus Getreidequellen (Sojabohnenmehl, Maisglutenmehl).
- Korrekter Kaloriengehalt zur Beibehaltung oder zum Erreichen des Idealgewichts.
Es sollten eine Diät und ein Fütterungsschema gewählt werden, die sowohl für den Tierbesitzer als auch für das diabetische Tier geeignet sind.
Es sollte jederzeit sauberes Trinkwasser bereitgestellt werden. Eine Verringerung der übermäßigen Wasseraufnahme ist ein Zeichen für das erfolgreiche Management des Diabetes mellitus.
Bedeutung eines idealen Körpergewichts
Unter- oder übergewichtige Hunde und Katzen sollten durch allmähliche Gewichtszunahme bzw. Gewichtsabnahme ihr Idealgewicht erreichen.
Bei untergewichtigen Tieren sollten Diäten mit hoher Kaloriendichte, vor allem Diäten mit hohem Gehalt an löslichen Kohlenhydraten, vermieden werden.
Adipositas führt zu Insulinresistenz. Übergewichtige Hunde und Katzen sollten allmählich und in kontrollierter Form an Gewicht abnehmen. Bei adipösen Tieren wird durch Gewichtsverlust der Insulinbedarf verringert. Diäten zur Gewichtsabnahme haben einen hohen Gehalt an Fasern und sind für die Fütterung von diabetischen Tieren geeignet.